FUNCTIONAL FITNESS - EIN "NEUER" TREND?

Foto: Udo Koller
Foto: Udo Koller

FITNESS FOLLOWS FUNCTION:

 

Functional Training ist aus dem Sport nicht mehr wegzudenken! Warum und welche Stärken hat dieses Trainingsprinzip?

 

Nach neuesten Erkenntnissen reicht es nicht, Muskeln isoliert zu trainieren - auch nicht an Hightech-Fitnessgeräten, die keine Eigensteuerung des Körpers unterstützen, sondern mittels geführter Bewegung lediglich Teilbereiche des Bewegungsapparats beanspruchen. Wer als Radsportler etwa nur den Kniestrecker trainiert, wird seine Leistung nicht gravierend verbessern. Denn am Vortrieb ist auch der Beinbeuger beteiligt. Strecker und Beuger (Agonist und Antagonist) sind Teile einer "kinetischen Kette", deren Glieder immer zusammenarbeiten. So erleben selbst Klimmzüge und Kniebeugen oder Liegestütze eine Wiedergeburt, schließlich trainieren diese Klassiker viele Muskelgruppen und Koordination.

 

Viele meiner Kunden denken sich jetzt: "JA!" :-)

 

Functional Training ist aber beileibe keine neuzeitliche Erfindung aus den USA: Das Denken in funtionellen Muskelketten hat in Deutschland seinen Ursprung! Bereits 1956 wurde von Prof. Dr. Kurt Tittel die Arbeitsweise von Muskeln in Ketten beschrieben.

Leider wurde im Fitnesstraining in den letzten Jahren vergessen, dass es um die Funktion einer Bewegung und nicht um Isolation einzelner Muskeln geht.

Beim klassischen Gerätetraining, welches zu Hauf in Fitnesscentern angeboten wird, erreicht man eine Progression, indem man den Pin einfach ein Gewicht weiter unten einsteckt.

 

Beim Functional Training muss man überlegen, was die nächste Ausgangsstellung ist. Wie kann man die Übung "anspruchsvoller" machen?

Dabei gibt es nicht nur einen Aspekt, sondern 3:

  • Man kann den Kraftaspekt steigern, indem man den Widerstand erhöht.
  • Die Koordination wird intensiviert, indem man mehrere Bewegungen in eine Übung einbaut, deren Ablauf man bewusst kontrollieren und eben koordinieren muss.
  • Weiters besteht die Möglichkeit die sensomotorischen Anteile zu erhöhen, indem man z.B. eine wackelige Unterlage nimmt, welche die intermuskuläre Koordination schult.

Kraft, Gleichgewicht, Koordinationsfähigkeit und Beweglichkeit. Mit Functional Training rückt allumfassende Fitness in greifbare Nähe

Quelle: Fit for Fun - Oktoberausgabe

 

Was hat das nun mit dem von mir angebotenen Training zu tun?

Viele, die bei mir trainieren, werden sich in diesem Artikel wiederfinden und sofort einige Übungen im Kopf haben, wo wir genau nach diesem Prinzip trainieren.

 

Das unterscheidet auch mein Trainingsangebot von dem eines Fitness-Studios.

Im Studio bekommt man bestenfalls eine Schulung für die Geräte und dann ist man mit ihnen auf sich allein gestellt. Die Progression geschieht in den ersten 2 Monaten, dann stagniert das Ergebnis oder man lädt sich ein paar Kilos mehr auf, in der Hoffnung dadurch so "richtig fit" zu werden.

 

Die Erklärung warum Fitness-Studien Functional Training, wenn überhaupt, nur in Gruppen anbieten ist simpel: Es erfordert fundiertes anatomisches Wissen über kinetische Ketten, aufmerksame, interessierte Teilnehmer (kein Ergometer während vor einem der Fernseher läuft) und einen Trainer, der die Übungsabläufe korrekt durchführt und bei den Kunden kontrolliert.

 

All das finden Sie sowohl in meinen Personal Trainings als auch in den von mir geleiteten HIIT-Gruppenstunden.

 

Also: REIN IN DIE SCHUHE UND AB INS FUNCTIONAL FITNESS!